Mein Kind möchte sich nicht fotografieren lassen

Kein Familienshooting mit der ganzen Familie?

Es gibt sie, die Kinder, die sich einfach nicht gerne fotogreafieren lassen. Entweder schon immer und durchgehend oder phasenweise und ganz neu, zum Beispiel um sich abzugrenzen. Und ich kann das so verstehen. Kinder leben im Moment und können den Wert von Bildern oft noch nicht greifen. Sie wissen nicht, sie KÖNNEN und sie SOLLEN noch gar nicht wissen, wie wertvoll diese Erinnerungsbilder mal für sie sein können. Und dann sind da wir, als Eltern. Wir wollen ihnen diese Leichtigkeit nicht nehmen, und gleichzeitig ist uns diese Leichtigkeit aber schon vor langer Zeit abhanden gekommen und wir wollen unbedingt Erinnerungen festhalten, weil wir sehen, wie die Zeit an uns vorbeirrast. Wir wollen nicht nur Erinnerungsbilder, ich glaube fest: wir brauchen sie sogar oft ein Stückweit, um loslassen zu können. Um Momente gehen lassen zu können.
Wie also mit diesem Dilemma umgehen?

Mutter streicht Kind sanft über Wange bei Familienshooting Homestory in Hamburg

Ich möchte euch gerne ein paar Gedanken zu diesem Thema mitgeben, sowohl als Mutter als auch aus der Sicht und der Erfahrung als Familienfotografin. Ich erkläre euch gerne worauf ihr als Familie achten könnt und wie wir das in unserer Familie handhaben, damit die Grenzen des Kindes gewahrt werden und wir trotzdem gefüllte Erinnerungsalben haben.

Mir fällt auf: Meine (Wunsch)Kund*innen sind Menschen wie ich, die die Grenzen ihrer Kinder sehen, spüren, sich anhören und dann, wo möglich, respektieren. Die Kindern auf Augenhöhe begegnen und sich nicht adultistisch und autoritär über sie stellen. Doch bedeutet das im Umkehrschluss dann auch, dass sie kein Familienshooting machen können, weil das Kind dazu “Nein!” sagt? Ich finde: Das bedeutet es nicht unbedingt.


Auf Ursachenforschung: Sich in das Kind hineinversetzen und mit dem Kind ins Gespräch gehen

Es hilft oft schon, sich die Frage zu stellen, WARUM das Kind nicht fotografiert werden möchte. Vielleicht habt ihr als Bezugspersonen eurer Kinder direkt einen Grund im Kopf, oder aber das Kind kann es selbst benennen. Vielleicht habt ihr aber auch so gar keine Idee - und auch das ist ok, denn - auch wenn uns die Gesellschaft das glauben lassen möchte - wir müssen nicht immer alles an unseren Kindern verstehen. Wichtig ist nur, dass wir sie ernst nehmen.

Auf gestellte Bilder haben die meisten Kinder keine Lust!

Ein häufiger Grund dafür, dass ein Kind sich nicht fotografieren lassen möchte ist, dass es schlicht keine Lust hat, nur für die Kamera (und dementsprechend für die Bilder) etwas zu tun - also zum Beispiel zu hüpfen, wenn die Fotografin oder die Mama das sagt (vielleicht sogar ein zweites, drittes, viertes Mal weil es davor einfach kein gutes Foto davon gab (allein das: Es war nicht gut genug..!) oder gar nach vorne gucken und auch noch lächeln, weil jetzt das Familienbild ansteht. Und ziemlich wahrscheinlich möchte das Kind auch nicht extra irgendetwas anziehen, was es sonst nicht anzieht, was sich vielleicht sogar unangenehm und fremd anfühlt. Und dann ist da häufig dieser Unterton: BITTE bekleckere das Kleidungsstück auf keinen Fall vorher und verschmutze es am besten auch nicht währenddessen. Was für ein Druck! Ehrlich gesagt: Darauf hätte ich auch keine Lust.

Ein dokumentarisches Fotoshooting kann hierfür die Lösung sein

Wenn dies der Hauptgrund dafür ist, dass euer Kind keine Familenshootings mag, dann gibt es dafür eine ziemlich simple wie geniale Lösung, nämlich: Ein dokumentarisches Familienshooting. Während eines solchen Shooting-”Formats” können und sollen die Kinder einfach sie selbst sein. Sie dürfen anziehen, worin sie sich gut bewegen können und wohlfühlen und sie dürfen tun, was sie immer und gerne tun: Spielen, rennen, Quatsch machen, sich ausruhen, drinnen sein, draußen sein, im Zimmer, allein oder in Papas Armen. Kinder (und Erwachsene!) müssen bei einem dokumentarischen Familienshooting rein gar nichts extra nur für das Shooting tun. Und das kann für die gesamte Familie unglaublich entlastend sein. Und sind wir mal ehrlich: Entlastung ist, was wir doch alle am meisten brauchen.

Kind sitzt auf dem Trampolin bei Familienshooting in Buchholz in der Nordheide

Die richtige Familienfotografin finden - der absolute Gamechanger

Ein zweiter Punkt, den ich als unglaublich wichtig erachte ist: Sucht euch den/die richtige Fotograf*in für eure Familie. Eure Familienfotografin sollte sehr ähnliche Werte wie ihr selbst haben, denn dann fügt sie sich in euer Gesamtgeschehen ein und wird viel weniger als fremde Person wahrgenommen. Viele Kinder spüren sehr schnell, wie Menschen ihnen gegenüberstehen, ob sie eine Erwartungshaltung haben oder ob sie ihnen offen und ehrlich gegenübrtritt.

Wenn also ihr selbst die Grenzen eurer Kinder schätzt und euch wichtig ist, dass euren Kindern grundsätzlich so begegnet wird, dann sucht euch eine Fotografin aus, der es ebenfalls wichtig ist, Grenzen von Kindern zu sehen und bestenfalls sogar zu SPÜREN. Eine Fotografin, die auch mal drei bis fünf Schritte zurück macht, sich ruhig und achtsam verhält, die verschlossene Zimmertür akzeptiert und die die Situation annimmt und DENNOCH die besten Bilder für euch herausholt. Wie ihr so eine Fotografin findet? Lest euch ein, und fragt nach. Scheut euch nicht, euch genau zu informieren über die Person, die da zu euch nach Hause kommt und euch dort als Familie in vielleicht sehr intimen und kuscheligen oder hitzigen Momenten einfängt. Mein Bild vom Kind ist zum Beispiel ein sehr achtsames. Ich sehe Kinder, spüre sie und ihre Grenzen und Möglichkeiten. Ich fühle mich ein und Kinder spüren das sehr. Wenn ihr das Gefühl habt, dass ich die richtige Fotografin für eure Familie bin, kann ich es nicht erwarten, von euch zu lesen. Kontaktiert mich gerne hier.

Blick ins kuschelige Kinderzimmer bei einem Familienshooting in Hamburg

Was oft unterschätzt wird: Die Kommunikation vor dem Familienshooting

Wenn ihr dann also eine Fotografin gefunden habt, kommuniziert ihr am besten schon im Vorfeld, was eure Bedenken sind und was euch in bestimmten möglicherweise eintretenden Situationen wichtig ist. Also so ungefähr “Wenn mein Kind sich verkriecht, dann bitte nicht noch die Kamera draufhalten - und eine geschlossene Zimmertür bitte nicht öffnen.” Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, und spricht für mich auch gegen meine ethischen Grundsätze, aber es ist trotzdem immer gut, solche Dinge im Vorfeld besprochen zu wissen, dann könnt ihr diese Gedanken nämlich am Shootingtag selbst in den Hintergrund rücken lassen.

Sprecht im Vorfeld außerdem unbedingt auch mit euren Kindern. Egal, ob es Kleinkinder sind oder schon im Teenageralter - nehmt sie ernst und nehmt sie mit in eure Gedanken. Fragt eure Kinder: Wobei möchtest du auf keinen Fall fotografiert werden? Was ist deine Grenze? Vielleicht auf keinen Fall beim Umziehen, beim Essen oder beim Schlafen. Vielleicht sind es aber auch ganz andere Momente, weil sie diese als besonders intim wahrnehmen oder sich da verletzlich fühlen. Und dann fragt sie auch: Gibt es im Umkehrschluss vielleicht sogar etwas, was du gern als Bild in deiner Erinnerungskiste haben würdest? Vielleicht etwas, dass du gerne machst, etwas das du dir nochmal anschauen willst, jemanden zeigen willst oder gibt es da ein Gefühl, dass du für immer speichern möchtest? Vielleicht ein Bild, das zeigt wie schnell du rennen kannst, wie du gelernt hast, die selbst dein Brot zu schmieren oder wie gerne du mit Mama kuschelst?

Gebt euren Kindern das Gefühl, dass sie mitgestalten dürfen, dass ihr ihre Sorgen und Wünsche ernst nehmt und seid dann trotzdem offen dafür, dass am Shootingtag selbst, nochmal alles anders sein kann.

Ich wünsche mir ein Familienshooting - und was wünschst du dir?

Und zuletzt: erlaubt euch, dieses Familienshooting als Wunsch zu formulieren, der euch wichtig ist. Erklärt eurem Kind, dass ihr gehört habt (oder wisst), dass es selbst nicht so gerne fotografiert wird, dass es aber EUER Wunsch ist, Bilder ins Familienalbum kleben zu können. Und zwar Bilder, auf denen ihr selbst auch mit drauf seid und dass deshalb jemand in die Familie kommen muss, um diese Bilder zu machen.

Mama hält Säugling in einem innigen Moment bei Familienfotoshooting in Hamburg

Erzählt ihnen, wie wichtig es euch ist und das euer Herz sich ganz doll darauf freut. Die Gefahr besteht, dass sehr sensible Kinder sich verantwortlich fühlen, diesen Wunsch erfüllen zu müssen (“sonst ist Mama traurig”). So ist das auf gar keinen Fall gemeint - im Gegenteil! Auch hier ist wieder die Haltung dem Kind gegenüber der entscheidende Faktor, wie eure Wunschformulierung beim Kind ankommt.
Wir zuhause halten es genau so: Auch ich habe Kinder, die wirklich nicht gerne fotografiert werden - vor allem nicht wenn “wir ein Foto für Oma machen wollen, auf dem alle Kinder gucken” - no chance, keiner hat Lust darauf und sie müssen das auch sehr oft nicht (wann doch und wie ich dann damit umgehe, erzähle ich vielleicht mal in einem anderen Beitrag, erinnert mich gern dran;)). Was aber bei uns unfassbar gut funktioniert ist Folgendes: Ich formuliere meinen Wunsch, nenne meine Beweggründe und Gefühle und dann: lasse ich die Kinder auch einen Wunsch formulieren. Ich sage: Das ist mein Wunsch und ich möchte unbedingt, dass wir das machen. Und dann frage ich, offen und aufrichtig: Und was ist dein Wunsch? Was sollen wir für dich machen? Was brauchst du? Und dann schaut, was im Rahmen des möglichen zeitnah umgesetzt werden kann. Einige Ideen können ja sogar vielleicht in Kombination mit dem Shooting umgesetzt werden. Nach dem Motto: Ich wünsche mir, dass es stattfindet - du kannst (mit)entscheiden, was wir währenddessen machen (vielleicht einen Ausflug zum Lieblingsbach / zum Spielplatz oder Kuchen backen - juhu!).

Oder ihr macht das nur für euch aus: Ein Pizzaabend mit Film, nachdem ich wieder weg bin? Großartig! Am nächsten Wochenende dafür keine Besucher*innen zuhause, sondern nur ihr? Passt. Ich glaube, jedes Kind, jede Familie braucht im Ausgleich andere Dinge und ich bin mir sicher, ihr findet etwas. Und nein, ich finde nicht, dass das dann einen Charakter von “Belohnung” oder “Erpressung” hat. Aufrichtig Wünsche zu formulieren, diese auszubalancieren und versuchen sie zu verwirklichen ist doch etwas, was wir im Familiengefüge ständig machen. Und was wir unbedingt lernen dürfen. Warum üben wir das also nicht auch anhand eines Familienshooting?

Also: Her mit den wundervollen Familienbildern für die Erinnerungskisten und Fotoalben

Blick auf Familie in Hamburg bei Fotoshooting bei ihnen Zuhause

Um nochmal zusammen zu fassen: Ich meine, wenn ihr eure Kinder von vornherein mit einbezieht, wie im vorherigen Absatz beschrieben UND euch die Mühe macht, die richtige Art von Shooting und eine dafür geeignete Fotografin zu finden und ihnen zusätzlich noch ganz viel Gestaltungsfreiraum lasst, dann bin ich überzeugt, dass ihr euren Kindern zumuten könnt, dass da eine Familienfotografin zu euch nach Hause kommt oder ihr sie an einem anderen Ort trefft. Und ihr so doch an ganz wunderbare Familienbilder für eure Wände und Alben und Erinnerungskisten kommt.

Wir als Familie haben die für uns perfekte Familienfotografin und das perfekte Shootingformat (dokumentarisch, wie sollte es anders sein;)) gefunden und es fühlt sich unglaublich entlastend an, nicht jedes Jahr neu überlegen zu müssen, wen wir zu uns einladen, was wir dann anziehen und machen und ob das ok für alle ist. Es ist fester Bestandteil unseres Jahres, wie eben Feste und Ferien und Ausflüge und Zuhausezeit. Und ich bin so dankbar dafür. Weil wir den Moment selbst genießen können und dann auch noch Erinnerungsbilder haben.


Ihr könnt das auch.
Schreibt mir, und ich werde für euch eben genau diese achtsame-wohlfühl-Fotografin. Ich freue mich auf euch!

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Ehrliches Wochenbettshooting Zuhause