Ehrliches Wochenbettshooting Zuhause
“Zum Wochenbett gehören häufig nicht nur Momente, in denen ihr euer Baby ununterbrochen anhimmelt und es zärtlich küsst”
Sind wir doch unbedingt mal ehrlich: Das Wochenbett - es kann so vielseitig sein. So einzigartig, magisch, wunderschön und berührend und gleichzeitig so anstrengend, schmerzhaft und tränenreich. Zum Wochenbett gehören häufig nicht nur Momente, in denen ihr euer Baby ununterbrochen anhimmelt und es zärtlich küsst. Da sind oft noch wunde Brustwarzen und eine schmerzende Kaiserschnittnarbe oder Geburtsverletzungen. Vielleicht sind da auch auslaufende Brüste und Still-/ bzw. Fütterschwierigkeiten und vermutlich sind da auch sehr müde Augen. Ich weiß, das klingt jetzt so ein bisschen wie das “Entzaubern des Wochenbetts”, so ist es aber nicht gemeint. Denn Wochenbett kann auch zauberhaft sein, ja! Aber da ist eben so viel mehr als nur süßer Babyduft. Da ist eine Person, die gerade geboren hat (Lasst uns das nochmal laut sagen: Die gerade geboren hat!!). Da ist eine Familie die sich finden und neu ausbalancieren muss. Und da ist ein kleines Menschlein, das gerade erst noch in einem wunderbar warmen, weichen, niemals zu hellen oder zu lauten Ort - nämlich der Gebärmutter - gewohnt hat und jetzt plötzlich hier ist, wo es Hunger und Kälte und Wärme und Lautstärke und Gerüche wahrnimmt und noch überhaupt nicht weiß, was das alles zu bedeuten hat und vielleicht ganz viel Trost braucht.
Ein Fotostudio ist in meinen Augen nicht der richtige Ort in dieser besonderen Zeit!
All das ist Grund genug, sich in dieser vulnerablen Zeit nicht auf den Weg in ein Fotostudio zu machen, das bestenfalls irgendwelche gestellten Bilder beim Kuscheln macht, sondern sich die Zeit zu nehmen, um Wunden heilen zu lassen und Zuhause miteinander anzukommen.
Bilder von der ersten Zeit mit Baby - und zwar so, wie es sich gut für euch anfühlt!
Müsst ihr deshalb auf Bilder von der ersten Zeit mit eurem Baby verzichten? Auf keinen Fall!
Dokumentarische Wochenbettfotografie bei euch Zuhause, so wie ich sie anbiete, lässt ganz viel Raum für alles, was euer Wochenbett mit sich bringt.
Ihr dürft nackt sein, mit eurem Baby bonden, im Bett liegen oder auf dem Sofa lümmeln. Ihr könnt stillen oder die Flasche geben - und entscheiden, ob ich dabei sein darf oder nicht - ganz in Ruhe und ohne das Gefühl im Nacken, dass das “jetzt aber klappen muss”.
Ihr müsst keine unangenehmen Posen einnehmen, die vielleicht sogar noch wehtun oder die ihr einfach nicht fühlt und ihr müsst euer Baby auch nicht in die Hände von einer Fotografin oder einem Fotografen geben, den oder die ihr noch gar nicht richtig kennt. Euer Baby muss nicht eingepuckt und in Spitzenbody auf einem Bettchen liegen und so aussehen, als wäre es eine Puppe (über die Fragwürdigkeit hiervorn müssten wir uns eigentlich auch dringend nochmal unterhalten). Und ihr, ihr müsst euch nicht in Kleidung zwängen, die sich eigentlich noch gar nicht wieder gut anfühlt.
Das ideale Newbornshooting: Eine Wochenbettreportage bei euch Zuhause!
Bitte, seid es euch wert, euer Wochenbett - und damit das Wochenbettshooting - so zu halten, wie es für euch alle, aber vor allem für die Person die gerade geboren hat und für das frisch geschlüpfte Baby am besten ist: Ohne Stress, ohne zu viele Termine, ohne unbequeme Kleidung und ohne den Anspruch auf einen makellosen, glattretuschierten Körper. Dafür voller Momente, die ehrlicher nicht sein könnten. Immernoch zauberhaft, aber eben auch offen für alles, was da sonst noch ist.
Ein Wochenbettshooting Zuhause ist also das ideale Newbornshooting für alle, die ihre Wochenbettbubble nicht für ein paar gestellte Bilder verlassen wollen, die dem Wochenbett gar nicht gerecht werden, sondern die sich ehrliche und ungestellte Bilder von der ersten Zeit mit ihrem Baby wünschen. In denen Zuckerwattenmomente aber auch mitfühlende und tröstende Augenblicke Platz haben.