Geburtsaffirmationen zum Download

Vielleicht hast Du schon einmal von Affirmationen gehört oder nutzt gar schon welche. Vielleicht ist dieses Thema aber auch noch ganz neu für Dich? Ich persönlich habe begonnen, Affirmationen für mich zu nutzen, als ich schwanger bzw. unter Geburt war. Ich fand diese bejahenden, ermutigenden Aussagen unglaublich bestärkend, wenngleich es auch Momente während der Geburt gab, in denen ich sie nur müde belächelt habe. Die meiste Zeit jedoch konnte ich mich an den Affirmationen gedanklich festhalten. Im Folgenden gehe ich darauf ein, was Affirmationen genau sind und wie sie eingesetzt werden können. Am Ende des Artikels gibt es die Möglichkeit, kostenlos Geburtsaffirmationskarten zum Ausdrucken herunterzuladen. Ob für Dich selbst oder zum Verschenken - ich wünsche Dir viel Freude damit!

Was sind Affirmationen

Kurz gesagt sind Affirmationen positive Ich-Botschaften. Mit Hilfe von ihnen kannst Du Dein Bild von Dir oder von bestimmten Umständen und Situationen gedanklich prägen. Unsere inneren Glaubenssätze, seien sie positiv (wie zum Beispiel: “Ich bin gut genug”) oder negativ (“ich genüge nicht”) setzen sich häufig bereits in der Kindheit in unseren Gedanken fest. Der Prozess, diese Denkmuster aufzubrechen, kann herausfordernd sein. Affirmationen können dabei ein nützliches Tool sein, um nach und nach umzulernen und gut zu sich selbst zu sprechen.

Wozu Affirmationskarten unter der Geburt

Während einer Geburt kann es vorkommen, dass die gebärende Person, aber mitunter auch die Geburtsbegleiter*innen an ihre körperlichen und mentalen Kräfte gelangen. Gerade dann können Affirmationen nützlich sein. Ich habe meine Geburtsaffirmationen wie ein gedankliches Seil wahrgenommen, an dem ich mich festhalten konnte, um mich während der überwältigenden Erfahrung von Geburt nicht zu verlieren. Ich habe mir bestimmte Affirmationskarten bereits während der Schwangerschaft wieder und wieder, auch laut, vorgelesen, um sie zu verinnerlichen. Auch mein Mann kannte einige meiner bestärkenden Sätze und konnte sie mir während der Geburt vorsagen und mich an sie erinnern. So hatte auch er das Gefühl, mich unterstützen zu können.

Geburtsaffirmationen können ein Teil der Vorbereitung sein und ein Tool welches Frau* aktiv unter Geburt anwenden kann. Und so großartig die Wirkung auch sein kann, sie garantieren keine komplikationslose Geburt und es ist vor allem KEIN mentales Versagen, wenn die Geburt anders verläuft als gewünscht und erhofft. Es geht viel mehr darum, im Kopf und im Körper überhaupt die Chance entstehen zu lassen, sich unter der Geburt stark und selbstbestimmt zu fühlen.

Sind Affirmationen für jede gebärende Person das Richtige?

Mit Affirmationskarten verhält es sich wie mit allem: Was sich für eine Person gut anfühlt, ist für eine andere Person ganz und gar unpassend. Es gibt viele Tools, die den Geburtsprozess unterstützen können, eine Affirmation ist eines davon. Jede gebärende Person darf für sich selbst herausfinden, was das Richtige für die Geburt des eigenen Kindes ist. Wahrscheinlich ist es hilfreich, sich bereits während oder sogar vor der Schwangerschaft mit Affirmationen zu beschäftigen und zu schauen, ob sich ein gutes Gefühl einstellt. Ich glaube, niemand hat etwas verloren, wenn der- oder diejenige gut zu sich spricht.

Wenn Du keinen Zugang zu Affirmationen findest, dann lass sie einfach weg. Am Ende geht es um Dich und Dein Baby und wichtig ist nur, dass es Euch gut geht. Auch passen nicht alle Affirmationen zu jeder gebärenden Person. Vielleicht gibt es nur eine einzige, die Dich anspricht und auf Deine ganz persönliche Situation passt. Das ist ok und darf sein, dann wähle nur diese. Vielleicht findest Du aber auch keine der Affirmationen nützlich, die ich ausgewählt habe, kreierst aber Deine eigene - wunderbar, besser kann es vermutlich gar nicht sein. Ich denke, je individueller und persönlicher die Affirmation auf genau Deine Situation passt, desto mehr kann sie sich entfalten. 

Meine persönlichen Erfahrungen mit Affirmationen

Mir haben Affirmationen in der Schwangerschaft und unter der Geburt sehr geholfen. Ich hatte sie ausgedruckt im Haus verteilt, um ihnen immer wieder zu begegnen: Am Spiegel, an der Haustür und im Kleiderschrank. Immer wieder las ich die Karten durch und hielt dabei einen Moment inne. Die Karten können auch einen Platz in der Kreißsaal- oder Kliniktasche finden und mit in das entsprechende Geburts- oder Krankenhaus genommen werden.

Mittlerweile nutze ich auch Affirmationen im Alltag. Ich habe beispielsweise eine große Botschaft an mich, die mich durch das Jahr begleitet, und Kleinere, die ich versuche in meinen Alltag zu integrieren. Auch meine Kinder haben Affirmationskarten, auf denen bejahende und bestärkende Sätze stehen. Wir bewahren sie in einer kleinen Schachtel auf und immer, wenn sie möchten, spielen sie mit ihnen oder suchen sich eine Karte heraus, die wir ihnen vorlesen. Und wenn eines meiner Kinder dann zu sich selbst “ich schaff’ das”, “ich bin wichtig” oder “mein Körper, meine Regeln” sagt, dann breitet sich in mir ein großes Gefühl von Zufriedenheit aus. Denn wie bereits geschrieben, werden Denkmuster bereits in der Kindheit gesammelt und geprägt und ich wünsche mir so sehr, dass meine Kinder sich als wertvolle  Menschen sehen und sich selbst schätzen und gut zu sich sind.

Wenn auch Du also Affirmationskarten in der Schwangerschaft und unter der Geburt ausprobieren oder nutzen möchtest, lade ich Dich herzlich ein, Dir meine erstellten Karten herunterzuladen und auszudrucken. Ich wünsche Dir eine sichere Geburt und viel Freude mit den Karten. 

Herzlichst, Patricia

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Geburtsfotos im Hebammenkreißsaal Buchholz